Tschüss, Einwegbecher! Bio Company, McDonald’s & Shell setzen jetzt auf ReCup
Zuletzt aktualisiert 19. Januar, 2022
Jedes Jahr werden in Deutschland 2,8 Milliarden Einwegbecher hergestellt und verbraucht. Das sorgt für einen immensen Müllberg, über acht Millionen Mülleimer würden damit gefüllt. Immer mehr Händler verzichten daher auf Pappbecher in ihrem Bistro-Bereich. Einwegbecher gehören jetzt auch in den 58 Bio-Company-Filialen, 62 McDonald’s-Restaurants in 25 Städten sowie an 1.200 Shell-Tankstellen in Deutschland der Vergangenheit an. Die Unternehmen setzen ab sofort auf das ReCup-Pfandsystem.
Bio Company hat bereits 2016 schrittweise die Ausgabe von Pappbechern reduziert, nun verzichtet der Bio-Händler komplett auf den Einsatz. Im Übrigen sind die Einwegbecher meist beschichtet und können ähnlich der Kassenbons aus Thermopapier nicht im Altpapier entsorgt und somit nicht recycelt werden.
So funktioniert das Pfandsystem:
Kunden, die sich einen Coffee to go gönnen möchten, erhalten keinen Pappbecher mehr, sondern einen der bunten ReCup-Becher. Hierfür wird ein Pfand in Höhe von 1€ berechnet. Abgeben könnt ihr die Becher dann beim nächsten Besuch in einer der Filialen/Stationen oder in einer der 4.500 Ausgabestellen. Später werden die Becher gereinigt und gelangen anschließend wieder in die Läden, wo sie erneut ausgegeben werden. Damit können rund 500 Einwegbecher ersetzt werden. Ist dann doch einmal das Ende der Lebenszeit des ReCup-Bechers erreicht, geht er zurück zum Hersteller und wird dort recycelt.
Alternativ könnt ihr natürlich auch eure eigenen Mehrwegbecher mitbringen. Shell und McDonald’s geben euch in dem Fall sogar noch einen Rabatt. Bei der Fast-Food-Kette erhaltet ihr einen Preisnachlass von 10 Cent auf euer Heißgetränk, bei Shell spart ihr 20%. Zur Einführung startet Shell sogar eine Gratis-Aktion: Vom 17. bis zum 24. Januar 2020 bekommt ihr euer Getränk für 0€, wenn eure Entscheidung auf einen Pfand- oder Mehrwegbecher fällt.
Beitragsbild: Shell Deutschland Oil GmbH