Als Soziologe weiß man, dass "Schubladendenken" eine Technik ist, um die Komplexität der Welt zu reduzieren. Das Öffnen von Schubladen ermöglicht es, in sekundenschnelle Sachverhalte zu kategorisieren und seine "Umwelt" greifbarer zumachen.
Schon Luhmann verwies in seinen Arbeiten auf die Notwendigkeit von Komplexitätsreduktion und seine Systemtheorie fußt zu einem guten Teil auch auf dieser Annahme. Gerade die Systemtheorie, die alle Ebenen der Gesellschaft umfasst, vermag es, komplexe und vielschichtigte gesellschaftliche Prozesse zu erklären.
Doch bevor wir uns jetzt in der Systemtheorie verlieren, widmen wir uns doch lieber der alltäglichen Welt und der Alltagsbeobachtung: Nämlich Klischees und Dinge, die Soziologiestudenten oft zu hören kriegen. Da gibt es mindestens 10 an der Zahl ...
1. "Ah du studierst Soziologie. Aha.. ja... okay.. aha"
2. "Das ist dann wohl was mit Tieren?"
3. "Du wusstest wohl auch nicht, was du studieren solltest!?"
4. "Du siehst gar nicht aus wie ein Soziologiestudent!"
5. "Sind das nicht alles Ökos?"
6. "Und was kann man damit machen?"
7. "Dann wirst du später wohl mal Taxifahrer. Ist ja gar kein schlechter Beruf!"
8. "Und du machst dann bestimmt auch gleich noch parallel deinen LKW-Führerschein?"
9. "Ist das nicht so ein Laberfach?"
10. "Das ist ja schon ein ziemlich einfacher Studiengang!"
Fällt dir noch ein Klischee ein oder etwas, das man als Soziologiestudent ständig zu hören bekommt?
Beitragsbild via splitshire